Axel Milberg liest aus Stefan Zweigs „Schachnovelle“
Der vielfach ausgezeichnete Film- und Fernsehschauspieler Axel Milberg, vor allem bekannt als Kieler Tatort-Kommissar Borowski, liest aus Stefan Zweigs wohl bekanntestem Werk, der «Schachnovelle».
Die Passagiere auf dem Passagierdampfer nach Buenos Aires staunen nicht schlecht, dass es dem Erzähler gelingt, den Schachweltmeister Mirko Czentovic zu einer Partie herauszufordern, die er sodann gewinnt. Doch mit dem Spiel werden auch längst vergrabene Erinnerungen lebendig, an den Terror und seine Inhaftierung durch die Nazis, die seine seelische Gesundheit bedrohen und alte Wunden wieder aufreißen…
Über Axel Milberg:
Axel Milberg kam am 1. August 1956 in Kiel zur Welt und wuchs mit seinen beiden Geschwistern im Stadtteil Düsternbrook auf. Seine Mutter, in Rio de Janeiro geboren, war Ärztin, der Vater Anwalt und Notar.
Früh war für ihn klar: „Ich werde Schauspieler.“ Er schrieb mit 13 Jahren ein Stück über den Wilden Westen, spielte in der Kieler Gelehrtenschule Theater und studierte dennoch nach dem Abitur zunächst Literatur und Philosophie. Im Mai 1979 wurde er schließlich in München an der legendären Otto-Falckenberg-Schule angenommen. Es folgten viele Jahre Theaterarbeit an den Münchner Kammerspielen (1981–1997), Film- und Fernsehrollen, Lesungen und zahlreiche Hörbücher. Wir erinnern uns an: „Es geschah am helllichten Tag“ (1997), „Stauffenberg“, „Das Feuerschiff“, „Die Hebamme“ (2013), den Zweiteiler „Pfeiler der Macht“ (2014), „Der Liebling des Himmels“ (2014), „Mat Joubert“ (2015), „Letzte Ausfahrt Gera“ (2015), „Von Erholung war nie die Rede“ (2016), „Liebling – Lass die Hühner frei“ (2016). Und jeder kennt ihn natürlich seit 15 Jahren als Kommissar Borowski im Kieler Tatort.
Zu seinen Arbeiten fürs Kino zählen u.a. „Nach 5 im Urwald“ (1995, Regie: Hans-Christian Schmid), „Rossini“ (1997, Regie: Helmut Dietl), „Der Campus“ (1998, Regie: Sönke Wortmann), „The International“ (2009, Regie: Tom Tykwer), „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2011, Regie: Yasemin Samdereli), „Hannah Arendt“ (2012, Regie: Margarethe von Trotta), „Feuchtgebiete“ (2013, Regie: David Wnendt) sowie „Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt“ (2013, Regie: Bill Condon).
Axel Milberg wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. der Kunstakademien in München und Berlin, mit dem Grimme Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Norddeutschen Filmpreis. Er lebt mit seiner Familie in München.